Vollblutaraber Als Vollblutaraber wird heute jedes Pferd anerkannt, das in einem von der WAHO anerkannten Stutbuch registriert ist oder registriert werden kann (Fohlen). Trotzdem unterscheidet man in der Zucht nach
1. Asil-Arabern, deren Vorfahren ausnahmslos auf Originalzuchtgebiete im Orient zurück zu führen sind.
2. Ägyptischen Arabern, deren Vorfahren zu den Stammstuten des ägytischen Staatsgestüts gehören und im Stutbuch RAS, EAO registriert sind -ausgenommen die Hengste Registan und Sharkasi- oder bei Abbas Pasha I oder Ali Pasha Sherif gezogen wurden. Organisation, die diese Linien vertritt ist die Pyramid Society
3. altdeutsche Blutlinien (Weil-Marbach / Lütetsburg / Achental), die auf Pferden gründen, die im 19. Jahrhundert aus dem Orient importiert wurden. Die bekanntesten sind: Bairactar (*1813) und die Stute Murana I (*1808)
4. Crabbet / Lady Blunt: die ab 1878 von Pferden, die sie aus Ägypten und dem Orient importierte ihre Zucht gründete. Der bekannnteste Vererber in ihrer Zucht war Skowronek, den sie aus Polen importiert hatte, der aber aufgrund seiner nicht ganz geklärten Abstammung als nicht asil galt. Ihre Zucht war bekannt für bunte Füchse. Lady Wentworth (ab 1920)
5. polnischen Blutlinien,
bekannte polnische Vererber: Arax, Skowronek, Witraz, Ofir, Wielki Szlem, Bandos, Pohaniec, El Paso, Probat
6. russischen Blutlinien
bekannte russische Vererber: Nabeg, Salon, Menes, Balaton, Muscat, Priboj
7. spanischen Blutlinien Basis für die spanische Vollblutaraberzucht waren im 19. Jhd. Importe aus Frankreich, Polen und Ägypten. Lange Zeit waren die spanischen Avs nicht von der WAHO anerkannt, weil Unterlagen im Bürgerkrieg verloren gingen. Spanische Araber sind berühmt für ihre großen Augen und ihr kräftiges, kompaktes Fundament mit guten Reitpferdepoints, das sehr an Andalusier erinnert.
8. französische Blutlinien Französische Vollblutaraber werden auf Rennleistung geprüft und haben in der Regel alle den umstrittenen Vollblutaraber Manganate im Pedigree. Der französische Typ ist daher vom ägyptischen sehr abweichend, so dass hier bei den Züchtern unterschiedliche Meinungen über die Typtreue herrschen.
9. Golden Cross Familie Merz kreuzte in den 70er Jahren spanische Stuten mit rein ägyptischen Hengsten und hatte damit einen großen Erfolg. Nachkommen dieser Anpaaruingen wurden als „Golden Cross“ bezeichnet. Bekanntester Vertreter ist El Shaklan von Shaker El Masri aus der Estopa.
|