mares
Taiga, *1991 - 2015
 
Sirli, *2006
 
Sheki, *2013
Iswestija, *1998 - 2015

    Troll-Kossack ox, *2001-2016

  
Ipek, *2012
 
Sapina-Kossack ox, *2002
 
 
 
  Gedanken zur Zucht

Wenn wir weiter Karabaghen züchten wollen, kommen wir in arge Bedrängnis mit entweder einem hohen Inzuchtkoeffizient, oder mit einem hohen Araberanteil, der schon jetzt die eigentliche Grenze (75%) bei einigen Pferden überschreitet. Da wir keine Araber züchten wollen, uns aber dieser Rasse zwangsläufig immer mehr annähern, scheint es geboten, einen vielleicht unkonventionellen, aber auch in Aserbaidschan bereits angewandten Weg zu beschreiten: Einkreuzen von Fremdblut.

Das Stutbuch der Karabaghen ist   N I C H T  geschlossen (Beispiel: Stutbuch 2 Aserbaidschan). Leider haben wir hier in Westeuropa auch von den in Az eingekreuzten und sicher den Karabaghen näher stehenden Rassen (Deliboss oder Quba) keine Exemplare “vorrätig”.  Zudem fand ich in Südtirol eine Stute, die aus meiner Sicht einen hohen Anteil des genetischen Pools eines Karabaghhengstes “Piston” aufwies, als so wertvoll für eine Weiterzucht, dass ich nach einigen Überlegungen zu dem Entschluss kam, dass diese genetische “Auffrischung” in unserem schmalen Genpool nach einigen Generationen (nach 6 Generationen ist von dem Fremdblut nur noch ein 1/2^6 = 1/64) Anteil vorhanden, der dann kaum noch nachzuweisen ist) besonders wichtig sei, da dieser Hengst mit keinem der anderen verwandt war, aber leider zu diesem Zeitpunkt nicht mehr existierte.

Karabaghpferde, die den 75%-Araberanteil bereits überschritten haben sollten m. E. nicht weiter mit Vollblutarabern gekreuzt werden, da dies dazu führt, diese Pferde der Rasse Araber mehr anzunähern, als dies gut tut, zumal der Araber als ein Flachland-Steppen- / Wüstenpferd gezüchtet wurde, der Karabagh hingegen ein trittsicheres, wendiges, Gebirgsreitpferd war und auch bleiben sollte.

Sowohl Karabaghen als auch Dillbossen gibt es seit mehr als 1500 Jahren. Sie waren für  Eurasien das, was die Araber für Europa sind.

Sollten Sie diese Rassen nicht kennen, dann besuchen sie die Internetseiten der IG Karabagh Westeuropa http://www.karabagh.info.